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Rigmor Gustafsson
Come Home

VÖ: 22.02.2019

Genre: Swedish Jazz

Nicht mehr verfügbar

ACT 9737-2, 614427973726
„Beeindruckend gelassen und ungemein gefühlvoll.“-Jazzthetik

Rigmor Gustafsson / vocals
Jonas Östholm / piano
Martin Höper / bass
Chris Montgomery / drums

Produced by Rigmor Gustafsson Co-produced by Martin Höper, Jonas Östholm and Chris Montgomery Recorded by Otto Wellton at Kingside Studio, Gnesta, Sweden, February 2018 Edited by Martin Höper Mixed by Pål Svenre at Unit 7, Stockholm, Sweden Mastered by Thomas Eberger at Stockholm Mastering, Sweden

Manchmal darf man die Dinge nicht überstürzen, selbst wenn alles schon bereitet zu sein scheint: „Gleich nachdem ich 2014 mein letztes Album ,When You Make Me Smile‘ veröffentlicht hatte, wusste ich, was ich als Nächstes tun wollte, denn sehr schnell kam die Inspiration, neue Musik zu schreiben“, erzählt die schwedische Sängerin Rigmor Gustafsson. „Es ist ein mystisches und magisches Gefühl, wenn man Musik in sich hört, von der man weiß, dass man sie niederschreiben muss.“ Doch Rigmor Gustafsson ist niemand der etwas überstürzt, sondern Ideen reifen lässt, um sie in Perfektion zu bringen. Also nahm sie sich Zeit für „Come Home“:

Von Anfang an war für Gustafsson klar, dass sie das Album mit ihrem Begleittrio einspielen wollte, mit dem sie nun schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet. Pianist Jonas Östholm, Bassist Martin Höper und Schlagzeuger Chris Montgomery sind „mein Fundament geworden, mit dem ich es einfach liebe, zu singen“, wie sie sagt. Weil die Musik bei Gustafsson meist schneller in die Feder fließt als Texte, war sie umso glücklicher, als Andreas Mattsson, der schon für viele andere schwedische Stars gearbeitet hatte, wegen einer Zusammenarbeit anfragte. Drei Songs erarbeitete man gemeinsam. Schon das elegische, in ungewöhnlichen Blues-Changes schwelgende „I Think Of You“ war sicher keine einfache Aufgabe. Genau wie das finale, sehnsuchtsvolle und berührende Titelstück wurde es ein kleines Meisterwerk.

Bei den anderen Eigenkompositionen vertraute Gustafsson auf einen Zirkel alter Freunde, Texterinnen und Texter, mit denen sie schon lange zusammenarbeitet: Lina Nyberg, Tomas Bäcklund, Anders Lundin und das Gespann Caroline Cederlöf und Sofia Petterson.

Liebäugelte sie ursprünglich mit der Idee, ausschließlich eigene Stücke auf „Come Home“ zu bannen, wurde nach und nach das Gefühl stärker, auch einige ihrer Lieblingssongs dazu zu nehmen, interessanterweise alle von weiblichen Komponistinnen
. „Kate Bush und Joni Mitchell waren immer eine enorme Inspiration für mich“, sagt sie. Und so beginnt das Album mit einer wundervollen, ganz eigenwilligen Interpretation von Mitchells „Big Yellow Taxi“. Gustafssons besondere Fähigkeit, technisch perfekten, weil bestechend präzisen und kraftvollen Gesang vollkommen natürlich und immer nach ihr klingen zu lassen, ist hier ebenso in Vollendung zu bewundern wie bei Kate Bushs extrem fordernden Hit „Wuthering Heights“. Am ungewöhnlichsten ist vielleicht Gustafssons Version von Tanita Tikarams „Twist In My Sobriety“, auf dem als Gast Lisa Långbacka am Akkordeon die berühmte Oboenstimme des Originals übernimmt.

So wird hier jeder Hörer Erinnerungen und Gefühle wiederfinden können. Wird von den unwiderstehlichen, mal fröhlichen, mal melancholischen Liedern wie „Winter Doesn’t End“ oder „Enjoy The Day“ in ihren Bann gezogen. Weil Gustafsson eben vier Jahre lang an „Come Home“ gefeilt hat. Und nicht zufrieden war, bis sie etwas Neues erreicht hatte aus dem, was in ihr geschlummert hatte. Bis sie fühlte, „dass ich nach Hause gekommen war.“